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Voll ausgebucht war auch die diesjährige nun schon zum zwölften Mal stattfindende Bergfreizeit des Ministrantenarbeitskreises des Dekanates Karlstadt.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erlebten gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm aus attraktiven Wanderungen, spirituellen Impulsen, einem Gruppengottesdienst und gemeinsamen Hüttenleben, organisiert vom Leiter des Ministrantenarbeitskreises Uwe Breitenbach und des geistlichen Begleiters Jens Breitenbach.

Das Haus Grünstein im Kaunertal, auf 1400 Metern gelegen, das als Unterkunft gewählt war, musste zu Fuß samt Gepäck und Verpflegung erreicht werden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zum Hüttenleben gehörten alle Aufgaben: angefangen vom Holz sägen, Feuer machen, natürlich Kochen, Tisch decken und Spülen. Daneben hatte man Zeit, auf der Terrasse das herrliche Bergpanorama oder den Sonnenuntergang zu genießen. Auch ein Gruppengottesdienst in der kleinen Kapelle in Oberfalpetan sorgte für ein intensives Gemeinschaftsgefühl.

Besonderen Wert legten die Organisatoren auf den ökologischen Gedanken. So wurde bei der Essenzubereitung darauf geachtet, besonders naturnahe Lebensmittel zu verwenden, beziehungsweise wurden auch bei den Wanderungen zum Beispiel Kräuter für die Mahlzeiten gesammelt.

So konnten die teilnehmenden Oberministranten und Verantwortlichen in der Ministrantenarbeit bei sonnigem Wetter den Kaunertaler Wasserweg entlang wandern und dabei einen 1000 Meter langen Wasserstollen im Berg durchqueren und ein herrliches weißblaues Bergpanorama genießen. Für Nervenkitzel sorgten immer wieder die Überquerung von Wasserfällen oder Bächen sowie zahlreichen Schneefeldern. Hier mussten die Teilnehmer am Seil gesichert werden. Pausen wurden dabei an der derzeit noch unbewirtschafteten Gallrut- und Falkaunsalm eingelegt.

Ein besonderes Highlight war die Wanderung von Fendels zum Sattelbonden, von wo aus nach längerer Pause mit Einkehr und Sonnenbad der Weg ins Tal mit rasanten Mountain-Karts absolviert wurde. Das sind dreirädrige lufbereifte Gefährte bei denen man sehr tief am Boden sitzt und die hinteren Räder einzeln gebremst werden, sodass spektakuläre Kurvendrifts zustande kamen.

Ein weiterer Höhenpunkt war dann der Klettersteig Leite in Nassereith. Ausgestattet mit Klettergurten, Helmen, Seilen und Karabinern durften die Teilnehmer dann Erfahrungen im Bereich der Selbstsicherung machen und die eigenen körperlichen Grenzen erspüren. Auch hier waren ein wunderbares Panorama über das ganze Tal der Lohn der kräftezehrenden Mühen.

Mit kulturellen Aktzenten besetzt war die letzte Tour oberhalb des Reschenpasses zu Hochebene Plamort. Hier wurden die Panzersperre und Bunker aus dem zweiten Weltkrieg den Teilnehmern zum lohnenden Ziel ihrer Wanderung, neben dem herrlichen Panorama über den ganzen Reschensee.

Völlig begeistert äußerten sich die Teilnehmer in der Abschlussreflexion über die nun ein Tag länger dauernde Veranstaltung mit dem Arbeitstitel Mountain Adventure Kaunertal. Leiter Uwe Breitenbach und geistlicher Begleiter Jens Breitenbach lobten die Jugendlichen besonders für den tollen Zusammenhalt und den Respekt und die Toleranz den Gruppenmitgliedern gegenüber. Finanziell unterstützt wurde die Maßnahme auch wieder vom Kreisjugendring Main-Spessart.

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